Eine Studie von Schurz-Klee und Polacsek-Ernst

Beim Forum Hitze & Gesundheit 2025, organisiert von GÖG und BMASGPK, präsentierte Isolde Schurz-Klee ihre aktuelle Studie zur Klimakompetenz der Generation 65+ in Wien. Die Studie zeigt: Obwohl 87,5 % der 290 befragten Wiener:innen den Klimawandel als globale Bedrohung sehen, schätzen nur 52,8 % das persönliche Gesundheitsrisiko durch Hitze als relevant ein. Fast die Hälfte kennt die gesundheitlichen Folgen von Hitze nicht ausreichend, und über 80 % nehmen keine präventive Gesundheitsberatung in Anspruch. 

Viele Studienteilnehmende leiden unter chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck (46,6 %) und erleben während Hitzewellen häufig physische (39,2 %) und psychische (32,7 %) Beschwerden. Die Bereitschaft zur Nutzung digitaler Medien ist hoch: 74,1 % nutzen sie täglich, 93,9 % für Wettervorhersagen und 65,3 % informieren sich online zu Gesundheitsthemen.

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig zielgruppenspezifische Aufklärungskampagnen und digitale Frühwarnsysteme sind, um die Klimaresilienz älterer Menschen in Wien nachhaltig zu stärken und so dem zunehmenden Druck auf das Gesundheitssystem durch vermehrte Hospitalisierungen während Hitzewellen entgegenzuwirken. Das Forum bot die ideale Plattform, um diese Erkenntnisse mit Expert:innen und Politik zu diskutieren und neue Impulse für die Gesundheitsstrategie in Zeiten des Klimawandels zu setzen.